Prognose Prostatakarzinom

Bei der Diagnose Prostatkrebs will man verständlicherweise wissen, welche Behandlungen anstehen und welchen Verlauf die Krankheit möglicherweise nimmt. Grundsätzlich läuft die Krankheit bei jedem Patienten anders ab - dennoch gibt es einige Hinweise, die eine wahrscheinliche Prognose ermöglichen.


Gleason-Score
Wird ein Prostata-Tumor entdeckt, so wird  geschätzte zukünftige Ausbreitung der Krankheit abgeschätzt und durch den Gleason-Score beschrieben. Der Gelason-Score beschriebt, inwieweit sich das Gewebe im Tumor bereits von einem normalen Prostatgewebe fortentwickelt hat. Der maximale Wert ist 10. Bei der Diagnose des Prostatakarzinoms ist der Wert regelmäßig 5 oder größer.
Mit zunehmenden Werten steigt die Gefahr, daß die Krankheit sich schneller und unkontrollierbarer ausbreitet.

TNM-Klassifikation

TNM ist eine Abkürzung für

Der T-Wert wird massgeblich aus dem Gleason-Wert gebildet. Der Wert wird von 0 bis 4 definiert.

Der N-Wert gibt an, ob die Lymphknoten bereits befallen sind. Bei einer Ausbreitung über die Prostata hinaus können in der Regel Tumorzellen zunächst in den Lymphknoten in der Nähe der Prostata nachgeweisen werden. Sind die Lymphknoten befallen, ist die Ausbreitung nicht mehr auf die Prostata begrenze, was Konsequenzen für die Prognose und Therapie hat.
 
Der M Wert gibt an, ob bereits weitere Tumore in anderen Organen nachweisbar sind. Hier sind nur die Werte 0 oder 1, oft jedoch mit weiteren qualifizierenden Buchstaben möglich. M0 bedeutet dabei, daß keine Tumore nachgewisen worden sind. Das bedeutet jedoch nicht, daß tatsächlich keine Metastasen vorhanden sind, sondern daß diese möglicherweise einfach nicht entdeckt werden konnten.

PSA
Bei diagnistizierter Krebserkrankung wird bei fast allen Behandlungsarten der PSA-Wert engmaschig kontrolliert und darauf basierend die Behandlung durchgeführt. 

DNA-Zytometrie
Diese Untersuchung kann vor allm bei gut differenzierten Tumoren (niedriger Gleason-Score) eingesetzt werden.